Der Sommer 2023 ist vorbei - zumindest die vollen 3 Monate, die für uns Meteorologen für die Statistik herangezogen werden: Juni, Juli und August. Der kalendarische Sommer geht noch bis zum 23. September.
Die gute Nachricht: Der diesjährige Sommer hebt sich von den der letzten Jahre ein wenig ab. Es gab deutlich mehr Regen im Nordwesten und so ist die Dürre in vielen Regionen nach 5 Jahren endlich vorbei.
Temperatur
Der Sommer 2023 war Deutschlandweit zu warm, teils deutlich. Besonders groß sind die Abweichungen zum langjährigen Mittel im Süden der Bundesrepublik, in Bayern oder Baden-Württemberg sind es teilweise über 3 Grad. Bei uns im Nordwesten sind es im Flächenmittel der Bundesländer rund 2,0 Grad in Nordrhein-Westfalen und 1,8 Grad in Niedersachsen. Besonders der Juni war sehr warm (und auch trocken), während der Sommer im Juli und August nicht ganz so warm war. Zu kalt war es zu keinem Zeitraum.
Niederschlag
Auch, wenn der Sommer nicht komplett verregnet war, ist er überall zu nass ausgefallen. Teilweise gibt es, wie im Sommer üblich, (bedingt durch viel Konvektivem Niederschlag) große Unterschiede bei der Niederschlagsausbeute. Prozentual am meisten Niederschlag auf das Mittel gesehen ist in Ahaus gefallen, hier waren es 179,3% des Solls bzw 355,1 Liter pro Quadratmeter. Im Flächenmittel waren das in Nordrhein-Westfalen 133,5 % des langjährigen Mittels (314,5 l/qm), in Niedersachsen 134,1% (291,4 l/qm).
Sonnenscheindauer
Die Sonnenscheindauer weist eine leicht positive Abweichung auf. Besonders der Juni war sehr sonnig, der Juli lag genau im langjährigen Mittel. Der August hingegen blieb hinter den Erwartungen zurück und hat ein kleines Minus auf dem Konto. In der folgenden Grafik sehr ihr die Abweichungen der einzelnen Stationen im Nordwesten.
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